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Startschuss für Südwestfälisches Energiezentrum

ISW erhielt einen Förderbescheid über 43.500 €

Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann und Dipl.-Ing. Willy Willmes

Das Land beteiligt sich mit insgesamt 340.000 € an der Erstellung des Realisierungskonzeptes für das Südwestfälische Energiezentrum. Am 6.12. übergab Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann die Bewilligungsbescheide an die Ingenieur GmbH Schmidt und Willmes; Arnsberg, das Institut für Technologie und Wissenstransfer und die Fachhochschule Südwestfalen; Soest. Die Partner werden zusammen mit dem Paderborner Regionalbüro der mdp GmbH, die ihr Knowhow bezüglich der Errichtung und dem Betrieb von erneuerbaren Energieanlagen in die Projektgemeinschaft einbringt, das technische Konzept für das Energiezentrum erarbeiten.

Vorgesehen ist eine weitgehend autarke Versorgung des Zentrums mit Strom und Wärme über Solar- und Windenergie. Dabei wird überschüssige Energie in Form von Wasserstoff gespeichert. Im Bedarfsfall erzeugen moderne Brennstoffzellen daraus wieder elektrische Energie. 

Die Verknüpfung von Erzeugung, Speicherung und Verbrauch in Form eines virtuellen Kraftwerkes sowie die konsequente Verwendung der bei der Energiewandlung anfallenden Wärme sorgen dafür, dass die zur Verfügung stehende Energie sehr effizient genutzt wird. Mit der vorgesehenen Technologie ist eine nahezu emissionsfreie Versorgung  möglich und es werden so ca. 55t an CO2-Emissionen jährlich eingespart.

Die Erkenntnisse aus dem Betrieb des Versorgungssystems des Energiezentrums sollen dazu genutzt werden, zukünftig eine regenerative, dezentrale Versorgung mittels intelligenter Steuerung zu vereinfachen und die Möglichkeiten schaffen, den regenerativen Anteil bei der Energieversorgung weiter zu erhöhen.
Obwohl die meisten der zur Versorgung des Südwestfälischen Energiezentrums erforderlichen Komponenten mittlerweile verfügbar sind, sind der Einsatz und die Verknüpfung in der vorgesehenen Form völlig neu. Entsprechend hoch ist die Herausforderung, ein tragfähiges Konzept für ein praxistaugliches System zu entwickeln. Dieser Aufgabe werden sich die genannten Partner auf Basis der Landesförderung in den nächsten 12 Monaten intensiv widmen und damit das bei der Regionalen 2013 mit zwei Sternen ausgezeichnete Projekt weiter voranbringen.

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